Bezirksapostel Krause besucht die Gemeinde

(rd). Wittenberge, Mittwoch, 10.September 2014. Der Bezirksapostel besuchte erstmalig die Gemeinde in den gemieteten Räumen. Die Freude, aber auch die Erwartungen auf den Festgottesdienst mit Bezirksapostel Rüdiger Krause war groß. Eingeladen zu diesem Gottesdienst waren u.A. auch die Bezirksämter des Bezirkes Güstrow, zu dem ja seit April 2013 die Gemeinde Wittenberge gehört. Ebenso eingeladen war die Gemeinde Perleberg und weitere acht priesterliche Ämter aus dem Bezirk. Es konnten 85 Gottesdienstteilnehmer gezählt werden und damit war der geweihte Raum bis auf den letzten Platz besetzt. Vor dem Gottesdienst intonierte der gemischte Chor, bestehend aus den Gemeinden Wittenberge und Perleberg, unter der Leitung des Wittenberger Dirigenten, zur Einstimmung einige Lieder.

Die Gemeinde sang zum Eingang das Lied Nr. 267 aus dem Gesangbuch: „Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht“. Der Bezirksapostel diente mit dem Wort aus Psalm 119, den Versen 18 und 19: „Öffne mir die Augen, dass ich sehe die Wunder an deinem Gesetz. Ich bin ein Gast auf Erden; verbirg deine Gebote nicht vor mir. “. Der gemischte Chor intonierte nach der Verlesung des Textwortes das Lied: „Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, bekennen wir“

Das Danken wach halten und nicht verlernen

Das vom Chor vorgetragene Lied ist ein guter Einstieg, aber auch ein guter Ausstieg aus einem Gottesdienst. Vieles wird als selbstverständlich hingenommen und vergessen, dass alles vom Herrn kommt und wir ihm dafür zu danken haben, ihn zu loben und zu preisen.

Jede Zuwendung bringt Verantwortung

Es kommt dabei auf die Sichtweise an. Oftmals werden kleine Fehler an der Zuwendung wahrgenommen oder falsch interpretiert. Das vom BA angegebene Beispiel vom Bettler, der eine Zuwendung für einen Kaffee erhalten wollte, aber so viel erhielt, dass er sich 10 Kaffees kaufen konnte, Beschwerde sich später darüber, dass er die 10 Tassen Kaffee nicht so recht vertragen hätte. Nicht jammern, sondern lasst uns immer die guten Dinge sehen und vor allen Dingen die Demut nicht verlieren.

Frucht bringen

Der Stammapostel weist immer wieder daraufhin, dass wir Frucht bringen mögen. Früchte im Heiligen Geist. Der Bezirksapostel sprach von dem Gleichnis, in dem der Weingärtner den Angestellten aufforderte einen Weinstock zu vernichten, da dieser keine Frucht brachte. Der Angestellte erwiderte, dass er den Weinstock ausgraben werde, neu einpflanzen, düngen und ihm damit eine neue Chance zum wachsen und Frucht bringen gebe. Sollte er im nächsten Jahr wiederum keine Frucht bringen, würde er ihn vernichten. Dieses Beispiel zeigt, dass die Gemeinden Norddeutschlands Frucht bringen mögen. Dass Vermehrung sich zeigt, ein Zugewinn sichtbar wird, die Verbindung untereinander stärker wird und nach dem ausgegeben Motto des Stammapostels, man mit Liebe ans Werk geht. Das betrifft alle Lebensbereiche. Den uns gegebenen „Pfunden“ ständig Gewinn hinzufügen.

Beruhigt dem Tag des Herrn entgegen gehen

Auch wenn das nicht immer sichtbar ist, wir nehmen ständig zu und vermehren unsere „Pfunde“, sodass wir beruhigt dem Tag des Herrn entgegen gehen können. Denkt man zurück an das Konfirmationsgelübde, wir erfüllen es immer mehr. Der BA machte klar, was man seither schon alles als Zugewinn verzeichnen kann. Die Nächstenliebe ist gewachsen, so viel Opfer sind gebracht worden, der Glaube ist gewachsen, wieviel Handreichungen haben wir dem Nächsten gemacht, wieviel Schwache haben wir gestützt, wie ist unsere Hoffnung gewachsen. All dieser Zugewinn ist längst verzeichnet. Es geht nur noch darum, dass wir nicht damit aufhören.

Abgeben

Wenn wir dankbar sind, geben wir auch ab von dem, was uns Gutes getan wurde. Geben ab von unserem Zugewinn. Der BA weiß, dass dies in der heutigen Zeit nicht so einfach ist Zeugnis zu bringen. In Hamburg – und wahrscheinlich auch woanders ist Religion Privatsache. Man spricht nicht darüber. Der BA ermuntert dran zu bleiben. Auch das bringt Zugewinn. Der Mensch ist geneigt, für alles Beweise zu fordern. Aber der Glaube ist gefragt.

Die er besonders führen will, denen muss er die Augen öffnen

So geschehen bereits zu Zeiten von Abraham, Mose und Jeremia. Wunder am Gesetz Gottes. Der BA erinnerte an die Begebenheit wo Abraham die Begegnung mit den drei Männern hatte. Er bekam die Augen geöffnet. Mose bekam die Augen geöffnet am brennenden Busch und der Jüngling Jeremia wurden die Augen geöffnet indem ausersehen war ein Prophet zu sein, wobei ihm Niemand

das zutraute. Das Wunder am Gesetz Jesu war schon die Tatsache, dass man bereits im alten Bund auf das Kommen Jesu hinwies. Jesu hat die Kirche Christi nicht gegründet, aber vorbereitet. Es gibt viele christliche Gemeinschaften, aber in einem sind sich alle einig: Ohne Apostolat ist keine christliche Kirche möglich! Das Wunder am Gesetz Christi ist die angekündigte Wiederkunft unseres Herrn. Wir haben die Gewissheit, dass wir ein Gast auf Erden sind. Unser Bleiben ist nicht hier. Alles sind Wunder am Gesetz Christi. Seine Liebe, Glaubenserlebnisse die wir haben. Viele Wunder haben wir schon erlebt.

Der Herr kennt jeden Einzelnen

Schon im Leben ist es so: ein Freund oder eine Freundin kennt einen ganz genau. Das gibt Sicherheit, weil man weiß, dass der Freund jederzeit für einen einspringen kann und wird. Man ist vertraut und eng miteinander verbunden. Und so kennt auch der große Gott alles von jedem Einzelnen. Das macht uns sicher, wir können ihm bedingungslos vertrauen. Als Gotteskind leben, dann hat man Zugewinn!

Der gemischte Chor sang ein Lied und anschließend diente der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Jargow und danach der Bezirksälteste Szymanzig.

Bezirksapostel Krause leitete über zur Sündenvergebung und Heiligem Abendmahl. Als Busslied sang die Gemeinde aus dem GB 109, den Vers 1 Nach der Austeilung des Heiligen Abendmahles folgte das Schlussgebet mit anschließendem Segen.

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Bilder: R. Dittmar