Apostel Böttcher am 16.03.2011 in Wittenberge

Am 16.März 2011 besuchte Apostel Böttcher die Gemeinde Wittenberge. In seiner Begleitung befand sich Bezirksältester Stelte. Der gemischte Chor stimmte die Gemeinde unter Anderem mit dem Lied Nr. 297 aus der Chormappe: „Ach, ich hör‘ schon Heimatklänge“ auf den bevorstehenden Gottesdienst ein und erzeugte damit eine freudige Erwartung auf das Dienen des Apostels, zumal auch zwei Handlungen innerhalb dieses Gottesdienstes vorgesehen waren. mehr lesen...

(rd). Am 16.März 2011 besuchte Apostel Böttcher die Gemeinde Wittenberge. In seiner Begleitung befand sich Bezirksältester Stelte. Der gemischte Chor stimmte die Gemeinde unter Anderem mit dem Lied Nr. 297 aus der Chormappe: „Ach, ich hör‘ schon Heimatklänge“ auf den bevorstehenden Gottesdienst ein und erzeugte damit eine freudige Erwartung auf das Dienen des Apostels, zumal auch zwei Handlungen innerhalb dieses Gottesdienstes vorgesehen waren. Die Gemeinde sang zu Beginn das Lied Nr. 150 aus dem Gesangbuch: „Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich “ und Apostel Böttcher diente mit einem Wort aus dem 2. Korinther 12, 9.10, wo Apostel Paulus von sich selbst berichtet: „Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.“ Der Chor intonierte nach dem Verlesen des Wortes das Lied Nr. 340 aus der Chormappe: „Heilig ist der Herr, unser Gott“ und der Apostel brachte zunächst sein Gefühl zum Ausdruck, dass er vor einer Festgemeinde stehe in die der Herr einkehren will. Gleichzeitig stellte er die Frage, wie denn der Herr gegenwärtig sei? Die Antwort lautet: durch sein Wort. Der Apostel verwies auch auf den Beginn des Johannes Evangeliums, wo es im Vers 1 heißt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Johannes war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht (vgl. Johannes 1, 8). Jeder Gottesdienst ist eine Feier des Wortes, das Kraft gibt; auch wenn es mal dunkle Tage gibt kann man sich stark fühlen, sich stark äußern. Petrus sagte, dass er mit dem Herrn geht, auch wenn es den Tod bedeutet. Jesus antwortete, dass Petrus ihn dreimal verleugnen würde, ehe der Hahn kräht. Petrus hätte sich über diese Antwort ärgern können, denn er fühlte sich stark. Aber das tat er nicht. Er nahm diese Antwort als gegeben hin und äußerte sich nicht mehr dazu. In dunkler Stunde wird man vom Herrn getragen. Der Apostel sprach auch von Hiob, der auch viele dunkle Stunden zu erleben hatte und verwies auf dessen Ausspruch: „Der Herr hat‘s gegeben, der Herr hat‘s genommen!“ Sein Umfeld sah das als Schwäche. Hiob aber war stark! Apostel Paulus hatte „einen Pfahl im Fleisch“. Es war der Wille Gottes und so hat Apostel Paulus das auch auf- und angenommen. Obwohl er dreimal zum Herrn gefleht hatte, dass er „Satans Engel“ (vgl. 2.Kor. 12, 7) von ihm weichen lassen möge. Die Antwort war ein Teil des heutigen Textwortes: „Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“Was in Gottes Auge Stärke ist, wird vom Menschen oft als Schwäche ausgelegt. Demut macht stark, ebenso wie gnädig sein. In einer Demutshaltung steht man dem Herrn nahe. Der Glaube spricht z.B. aus dem Hauptmann, der sagte: „....sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund“ (Matth. 8, 8). Der Glaube, dass der Herr immer mit einem und für einen ist, zeigt dass das volle Vertrauen dem Herrn entgegen gebracht wird. Als Beispiel nannte der Apostel die Begebenheit von einer Schwester, die sich einer OP unterziehen musste und dem Arzt bei dem Aufklärungsgespräch über die Risiken erklärte, dass sie alles in Gottes Hand gelegt habe. Das macht stark! Man kann stets guten Mutes sein, denn der Herr ist bei uns. Großherzigkeit gegenüber dem Nächsten macht stark. Kleinlich sein macht schwach. Die Bitte: „...sei mir Sünder gnädig“ macht stark. Dienstbereit sein ist im Auge Gottes Stärke. Wichtig ist, sich aber immer bewusst zu sein, nicht ich bin der Wirkende, sondern der Herr wirkt durch uns! Der Chor trug das Lied Nr. 361 aus der Chormappe vor: „Herr Jesu, dir zu leben“.

Es diente Bezirksältester Stelte und dieser wies daraufhin, wo Gottes Wort sei, spürt man sofort seine Wirkung. Heilige Versiegelung, die auch heute noch stattfinden solle, sei etwas ganz Besonderes und macht stark. Auch Mithilfe in der Gemeinde macht stark. Starke Beter, versöhnliche Menschen, Friedensstifter, alle machen auch die Gemeinde stark. Diener sein bedeutet nicht „Berater des Herrn“ zu sein, sondern Diener im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Streben ist es, wie Jesus Sieger zu werden über Tod und Teufel.

Apostel Böttcher leitete über zur Sündenvergebung und zitierte aus dem Psalm 107, Verse 1 und 2. „Danket dem Herrn: denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“ Dieser Vers ist vertont und bekannt, daher zitierte er dann auch noch den weniger bekannten 2. Vers: „So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat.“ In jedem Gottesdienst dürfen wir an der Sündenvergebung teilhaben. Dafür darf man aber auch das Danken nicht vergessen. Dank kommt aus der Demut, nicht aber aus der Hochmut. Dankbarkeit kommt auch aus einer Großherzigkeit und das Vertrauen in den Herrn. Die Gemeinde singt aus dem Lied GB 133: „Herr, mach meine Seele“ die Verse 1 und 2. Danach erfolgt die Freisprechung. Der Chor intoniert das Liede aus der CM 366 „Herr, den ich tief im Herzen trag“ zur Vorbereitung auf die nun folgende Heilige Versiegelung von Jeremy Teege. Danach feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl Der Apostel bat das Silberbrautpaar Diakon Teege mit Frau vor den Altar um ihnen den erbetenen Segen zu diesem Ehejubiläum zu spenden und damit den zur grünen Hochzeit gegebenen Segen zu erneuern. Vorbereitend sang der Chor aus dem Lied CM 334a. Apostel Böttcher erläuterte nicht nur dem Silberbrautpaar, sondern der ganzen Gemeinde, dass der Segen Gottes die ständige Begleitung Gottes bedeutet. Der Liebe Gott lässt uns nie allein. Der Liebe Gott bekennt sich immer zu den Seinen und das bleibt so bis in alle Ewigkeit. Der Apostel zitierte noch aus dem Psalm 118, die Verse 5 und 6: „In der Angst rief ich den Herrn an; und der Herr erhörte mich und tröstete mich. Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht; was können mir Menschen (der Apostel sprach: was kann uns das Irdische) tun?“ Apostel Böttcher führte die Segnung durch. Mit Gebet und Segen beendete der Apostel diesen Gottesdienst und der Chor trug anschließend noch das Lied CM Nr.141 : „Gnadenamt führ‘ du dein Kind“ , vor.

Bilder: R. Dittmar